Ganze 16 Feldspieler standen im Aufgebot für das Spiel gegen Shocking Blue, so viele wie wohl noch nie oder schon ganz lange nicht mehr beim Hockeyclub 88 Baar. Man wusste bereits im Vorfeld des Spiels, dass es viel Einsatz und auch Glück brauchen würde, um in diesem Spiel etwas reissen zu können. Zwar konnte man die Shocking Blues letztes Jahr einmal besiegen, doch dieser Sieg liegt unterdessen auch wieder eine Weile zurück. In dieser Saison musste Shocking Blue erst ein Mal als Verlierer vom Feld und zwar als sie in einer sehr engen Partie gegen Menzingen den Kürzeren zogen. Ansonsten stehen bei ihnen ein Sieg gegen HMH, ein Sieg (im zweiten Spiel) gegen Menzingen, ein Sieg gegen Siebnen - und nun leider auch bereits ein erster Sieg gegen den HC 88 zu Buche.
Der Start ins Spiel der 88er war noch gar nicht so schlecht, bis zur 15. Minute konnte man den Spielstand mit 2:2 ausgleichend gestalten. Danach kassierte man vor der ersten Pause leider zwei unnötige Tore, und schon stand es 2:4 aus Sicht der Baarer. Hier hätte man mit mehr Vehemenz den Führungstreffer suchen müssen. Danach rannte man im gesamten restlichen Spiel dem Rückstand hinterher. Die Baarer liessen die "Blues" in diesem Spiel zu oft viel zu viel Raum. Gegen andere Mannschaften kann man sich solche Fehler vielleicht noch eher leisten, doch eine Mannschaft des Kalibers Shocking Blue bedankt sich für diesen zusätzlichen Raum im Slot und schiesst die Tore dann eben auch.
Nun schlecht war das Spiel insgesamt nicht. Der Einsatz von der ganzen Mannschaft war gut, der Wechselrhythmus war dieses Mal überdurchschnittlich. Es gab praktisch nie zu lange Einsätze, dank den drei (+) Linien konnte man viel wechseln und jedermann kam zum Durchschnaufen.
Leider stimmten die Details nicht, die es braucht, um gegen eine Topmannschaft einen Sieg zu erringen. Wenn man in der Offensive fahrlässig Chancen auslässt und in der Defensive nicht nahe genug am Mann steht, braucht man schon sehr viel Glück, um am Ende doch als Sieger in die Kabine gehen zu können.
Der Team Player Award ging dieses Mal übrigens an Philipp Schlumpf (siehe Vorschaubild), der mit seinem tadellosen Einsatz ein starkes Zeichen setzte.