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Schneegestöber, Absagechaos, Cup-Final und dann war da noch ein 88er Spiel

Von Roman Elsener assisted by Ramon Gisler, Lucca Loretz, Florian Strebel und Matthias Biedermann

 

Die Stadt Zug präsentierte sich an diesem Spieltag als prachtvolle Winterlandschaft eingehüllt von einer weissen Schneedecke von ihrer schönsten Seite. Leider war genau diese Schneedecke verantwortlich für die Absenz unseres Coaches, der anstatt dem Kampf auf dem Eis einen Kampf gegen den Schnee bestritt. Da auch unser Captain ausnahmsweise fehlte (er bestritt zusammen mit dem Coach den Kampf gegen den Schnee), sprang LuCca in die Bresche und übernahm gleich sämtliche Führungspositionen. Seine erste Herausforderung kam dann prompt schon eine Stunde vor Spielbeginn. Die sogenannten Fake-News haben nämlich auch den Teamchat der 88er erreicht. Als dort plötzlich in dicker Schrift stand das Spiel sei abgesagt, verstauten einige Teammitglieder enttäuscht ihre Tasche im Keller. Die Beine bereits wieder hochgelagert kam dann aber sogleich die Meldung des Ccaptains mit der Entwarnung: Das Spiel findet statt!

 

Mit etwas Verzögerung war die Mannschaft der Baarer schlussendlich doch noch komplett in der Garderobe versammelt. Wobei komplett etwas übertrieben ist. Aufgrund der tollen Schneeverhältnisse in den Bergen und des Cup-Final in Rappi gab es einige Absenzen zu verzeichnen. Doch bereits beim Einlaufen zeigte sich, dass der Gegner mit nur drei Auswechselspielern weit mehr unter den (Ski und Eishockey-Cup) Absenzen litt.

Nun, das lange Vorgeplänkel des Schreibers deutet es bereits etwas an. Das Spiel selbst bietet leider nicht sehr viel lesenswerten Stoff. Die 88er traten zwar solide auf aber konnten im Spielaufbau nicht wirklich überzeugen. Man nutzte die Überzahl an Spielern (14 vs. 8) gegenüber dem Gegner nicht genügend aus und liess die Scheibe zu wenig gut laufen. Zeitweise lief man gar in üble Konter, die nur noch durch den wachen Schlussmann Raphi blockiert werden konnten. Dennoch war der Sieg nie wirklich in Gefahr. Mit fortlaufender Spielzeit wurden nämlich die Energiereserven des Gegners aufgrund der langen Eiszeit immer knapper. Eine solide Führung konnte schnell erarbeitet werden und so lagen die Baarer in der zweiten Pause bereits mit 9:1 in Front. Zurück zum dritten Drittel war man sich dann wohl sicher den Vorsprung über die Zeit zu bringen und wurde überrascht durch ein rasches Tor des HC Siebnen. Offensichtlich brachten die Siebner zu acht noch einmal die letzten Kraftreserven auf und gewannen das letzte Drittel gar mit 3:2. 

 

So endete ein für die Zuschauer - welche man wortwörtlich an einer Hand abzählen konnte - wohl eher bescheidenes Spiel mit 11:4 zugunsten der 88er. Es bleibt festzuhalten, dass der Ccaptain seine Arbeit bravourös meisterte und das Team zu einem 3-Punkte-Sieg führte. Doch nicht nur der Interims-CCaptain erledigte seine Arbeit bravourös, jeder Spieler stellte sich in den Dienst der Mannschaft und so hätten wohl einige den Teamplayer-Award verdient gehabt. Dieser ging am Ende letztlich verdienterweise an Pascal Zürcher, der schon oft nominiert war, den Pokal jedoch zuvor noch nie gewonnen hatte. Auch Topskorer Ramon Gisler hatte für seine Mitspieler nur lobende Worte übrig: "Jeder stellte sich in den Dienst der Mannschaft, insbesondere die Elsener-Brüder zeigten eine super Partie!". Na dann hoffen wir doch, dass es auch in den verbleibenden Saisonspielen weiterhin viel zu loben und wenig zu kritisieren gibt!