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3:9 Sieg über Zugerland

re. Nach dem erfolgreichen Spiel vor einer Woche gegen den Tabellenführer Menzingen stand heute der Tabellenletzte Zugerland auf dem Programm. Die Stimmung in der Garderobe war euphorisch, zu euphorisch? Der Trainerstab warnte das Team vor zu viel Nonchalance und forderte volle Konzentration. So liefen die Mannen aus Baar hochmotiviert auf das Eis und versuchten bereits in den ersten Minuten das Spieldiktat an sich zu nehmen.

 

Anstelle eines Torerfolgs nach wenigen Minuten muss an dieser Stelle aber leider eine andere Geschichte erzählt werden. Unsere Nummer 85 kam nach seinem ersten Einsatz an der Bande mit blutendem Mund zur Bank zurück. Nach einem ersten Blick auf die betroffene Stelle war sofort klar, hier muss genäht werden. Eine gespaltene Lippe und abgebrochene Zähne mussten im Spital behandelt werden. Gute Besserungswünsche an dieser Stelle vom ganzen Team.

 

Nach diesem kleinen Schock funktionierte in den ersten Minuten nicht viel bei den Baarern. Das Spiel war unruhig und der Spielaufbau funktioniert nicht optimal. Dennoch gelang Raphi Vasanelli in der achten Minute der 0:1 Führungstreffer für Baar mit einem satten Schuss in die Maschen. Das Team konnte sich immer mehr Chancen herausspielen und scheiterte aber meist am Goalie oder dem eigenen Unvermögen. Zumindest die Defensive der 88er zeigte sich von der guten Seite und liess Zugerland kaum eine Chance zu. In den letzten Minuten des Drittels nahmen die Spieler von Zugerland dann plötzlich viele unnötige Strafen und so konnte Baar vermehrt in Überzahl agieren. Die nutzten die Baarer dann auch aus und schossen in Überzahl das 0:2 durch Lucca Loretz. Plötzlich war der Knopf gelöst und den Baarern gelangen innert weniger als zwei Minuten 3 Tore. So konnte man mit einer 0:4 Führung in die erste Pause.

 

Trotz dieser komfortablen Führung durfte man nun nicht nachlassen und musste versuchen das Spiel wie gewünscht zu bestimmen. Dies gelang den Baarern auch in der zweiten Hälfte. Man erspielte sich wieder einige hochkarätige Chancen doch auch in diesem Drittel ging man zu fahrlässig damit um und holte zu wenig heraus. Trotz einem dominanten Auftreten konnten die Baarer nur zwei Tore durch Sandro und Ramon verbuchen. Viel ärgerlicher war aber, dass man im zweiten Drittel auch ein doofes Tor kassiert hat und so lautete das zweite Pausenresultat 1:5.

 

Im dritten Drittel gelang es den 88er dann besser ins Spiel zu kommen und Sandro Huwlyer buchte bereits nach 57 Sekunden sein zweites Tor in diesem Spiel. Trotz den vielen ausgelassenen Chancen muss man erwähnen, dass die Baarer das Spiel immer im Griff hatten. Es schlichen sich zwar noch einige blöde Fehler ein, die dann sogar zu zwei Gegentoren führten, doch der Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr. Lucca Loretz und Matthias Biedermann erzielten im letzten Drittel ebenfalls noch ein Tor und so endete ein etwas unspektakuläres Spiel mit 3:9 für die Gäste aus Baar.

 

Nun kommt für die 88er eine lange Pause ohne Pflichtspiel. Erst am 29. Februar steht das nächste und letzte Spiel der Qualifikation gegen Menzingen an. Bis dahin bleibt also viel Zeit das Spielsystem weiter zu verfeinern damit man den Menzinger auch im Rückspiel Punkte abnehmen kann.