Rückblick Trainingsweekend Scuol

Bereits zum dritten Mal in den letzten vier Jahren (2017, 2018 und 2020) zog es den HC 88 Baar ins entlegene Unterengadin, nach Scuol. Dieses Mal war mal leider etwas dezimiert: Nur gerade 13 Feldspieler, dafür aber 3 Torhüter nahmen den Weg in die wunderschöne Berggemeinde auf sich. 

 

Viele 88er begannen ihre Reise bereits um die Mittagszeit, assen gemütlich unterwegs ihren Lunch (wobei sie im "Heidiland" ein halbes Vermögen dafür ausgaben) und spielten - bei der "Halla da Glatsch" angekommen, bereits ein erstes Beer-Pong. Dabei stellte sich heraus, dass Roli Waser alle anderen in den Schatten stellte. Der langjährige Torhüter, der auf diesen Sommer hin offiziell den Rücktritt bekannt gab, begleitete die 88er als Spieler ins Trainingslager und beeindruckte mit seinen Beer-Pong-Skills. Auch am Abend zeigte sich, dass er auch sehr gut Tischfussball spielen kann und bereitete zusammen mit Patrick dem Duo Sebastian/Matthias zum Teil schmerzhafte Niederlagen zu. 

 

Da die Brücke, die das Dorf mit dem Gelände des Eisstadion verbindet, derzeit saniert wird, wurden dieses Jahr von den Spielern massiv weniger Schritte zurückgelegt. Nur ein paar wenige nahmen den weiteren, aber genauso schönen Weg über die untere Holzbrücke zu Fuss auf sich. Auch sonst hiess es dieses Jahr, ironischerweise durch die aktuelle Situation mit dem Coronavirus bedingt, auch bei den Bars und Restaurants vielfach: geschlossen. So drängten sich am Samstagabend viel zu viele Menschen in die paar wenigen Gaststätten, die offen hatten, was bei vielen zu Recht auf Unverständnis stiess. Viele traten dabei ungewohnt früh den Heimweg an, man wird schliesslich auch älter und reifer. 

 

Den internen Trainingsmatch am Samstagabend gewann übrigens Team Gelb gegen Team Blau mit 13:6. Team Blau hatte jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Spieler dabei, die eher ins Lazarett denn aufs Eis gehört hätten, weshalb das am Ende doch deutliche Resultat auch nicht überraschte. 

 

Am Sonntag reiste man dann müde aber zufrieden wieder nach Hause, natürlich nicht ohne jeweils den eigenen Standort im internen WhatsApp-Chat durchzugeben. Das musste natürlich sein. Als Hockeyspieler wird man zwar älter und reifer, doch auch nicht vollständig erwachsen.