Neblig begann der Sonntagmittag, als sich Baar 1 auf die weite Reise in den Schwarzwald begab. Es wurden für einmal Fahrgemeinschaften gebildet, wenn auch Flöru Strebel als Notfallstürmer den weiten Weg alleine antreten musste. Dieser nahm löblicherweise kurzfristig den Weg vom Karateturnier in Uster ZH via Obwalden (Kinder abladen, Kimono gegen Hockeyausrüstung tauschen) nach Herrischried auf sich, da Papa Huwyler auf den erkrankten Nachwuchs schauen musste.
Erneut nur 10 Feldspieler gegen einen unbekannten Gegner entspricht natürlich nicht den Wünschen von Coach Voneschen. Die Message war aber klar: Eine Niederlage würde dem Spassfaktor der 1.5stündigen Heimfahrt sicherlich nicht beitragen.
Neu für die Baarer auch: im Ausland wird offenbar hochprofessionell nach dem Einspielen der Rasen nochmals gemäht, was den Anpfiff auf 18:30 Uhr verschob.
Hinein ins Spiel, wo sich die Baarer von Beginn weg gut zurechtfanden. Das offensive Vorchecking des Gegners liess oft viel Platz in der neutralen Zone und in der 8. Minute konnte Muller auf Pass von Biedermann und Loretz eine anschauliche Kombination in die frühe Führung verwandeln. Die Offensive war somit lanciert und es fielen weitere 4 Tore für die Baarer. Dies führte zu einiger Verwirrung im Spielsekretariat was die Auflistung der Torschützen betrifft – aus der Erinnerung des Schreiberlings dürften sich die Namen «Gisler» und «Iten» jedoch häufig zurecht auf dem Matchblatt befinden.
Die erste Pause konnte man somit entspannt geniessen. Etwas verlängert wurde diese durch technische Probleme der Eismaschine, was den zeitlichen Aufwand des Spiels nochmals etwas in die Länge zog.
Das zweite Drittel begann dann nach etwas Verzögerung doch noch mit frisch gefegtem Eis und einem Tor der Gastgeber in der 21. Minute. Es sollte das einzige mal bleiben, an welchem sich Torhüter Kieliger geschlagen geben musste. Wir hoffen, dass er an diesem Abend die warmen Socken trug.
Baar liess sich nicht beeindrucken vom Gegentreffer und stürmte munter weiter mit insgesamt 7 weiteren Toren zwischen der 29. Und 40. Spielminute. Bei den letzten beiden wechselten sich Gisler und Muller in fast identischen Angriffen jeweils ab.
Die zweite Drittelspause war dann von normaler Dauer und man begab sich abermals an die sehr hohen und starren Banden. Das letzte Drittel sei kurzgehalten – die Spielfreude erschlaffte etwas und die Intensität liess nach, doch Baar war weiterhin spielbestimmend und Gisler, Voneschen und Iten netzten nacheinander zum 14:1 Schlussresultat ein.
Somit war die Heimreise mit dem Sieg im Gepäck einigermassen erträglich, wobei zumindest in der Fahrgemeinschaft Biedermann2xLoretz alles essbare vertilgt wurde – natürlich mit fleissiger Fütterung des Fahrers.
Kommendes Wochenende steht dann der HC Zugerland II auf dem Menüplan. Erneut stehen im Aufgebot nur 10 Feldspieler und die Baarer Mannen sollten sich auf eine etwas ausgeglichenere Partie einstellen.